Ehrenmünze für bürgerschaftliches Engagement

Eine Ehrenmünze für bürgerschaftliches Engagement

Ralf Ehmann ist bildender Künstler. Für die Stadt Tübingen gestaltete er 2017 neben zwei Medaillen auch eine individuell geprägte Ehrenmünze

„Normalerweise ist das nicht mein Metier“, sagt Ralf Ehmann. In seinem Atelier in Rottenburg arbeitet der Bildhauer vorzugsweise mit Stein und Bronze und stellt Lithografien her. Doch dann schrieb die Stadt Tübingen im Dezember 2016 einen Wettbewerb aus – für eine Hölderlin-Medaille sowie eine Uhland-Plakette, die künstlerisch modelliert werden sollten. Ralf Ehmann reichte seine Ideen ein. „Es ging um Porträts – Halbreliefs, große Plaketten, die modelliert und dann in Bronze gegossen werden sollten“, erinnert sich der Künstler.

Und dann war da noch eine individuell geprägte Ehrenmünze – als Extra obendrauf gewissermaßen –, die neu gestaltet werden sollte. Mit der Münze wollte die Stadt ihre Gemeinderäte für bürgerschaftliches Engagement ehren. Die letzte Ehrenmünze hatte es vor 25 Jahren gegeben. Seitens der Auftraggeber bestand der konkrete Wunsch, auf der Münze das Rathaus abzubilden sowie den Schriftzug „Für bürgerschaftliches Engagement Stadt Tübingen“.

Die Gestaltung mit dem Rathaus sei relativ einfach gewesen, sagt Ehmann. Denn zu diesem Zeitpunkt wurde das altehrwürdige Gebäude generalüberholt: Unter anderem wurden außen die alten historischen Bögen in aufwendiger Kleinarbeit wiederhergestellt – ein guter Anlass, um das Rathaus und seinen historischen Kern auch auf der individuell gestalteten Ehrenünze zu präsentieren. „Das ging nur über Fotos“, sagt Ehmann. „Denn das Rathaus-Motiv konnte man so klein nicht modellieren.“

Die bearbeiteten Fotos habe er dann dem Taler geschickt. „Die Agentur hat das Motiv eingearbeitet, mit den Auftraggebern und mir abgestimmt und dann gepresst. Alle Abläufe und die ganze Zusammenarbeit waren hervorragend“, sagt Ralf Ehmann rückblickend.

Mit der individuell geprägten Ehrenmünze waren sowohl er als auch die Stadt Tübingen hochzufrieden. Neben den Medaillen, die eher klassische künstlerische und in Bronze gegossene Arbeiten waren, sei die Prägung der Münze zur Ehrung nicht durch ihn selbst, sondern den Taler erfolgt – in jeweils drei Farben: Gold, Silber und Bronze, drei Abstufungen für die Geehrten. Was so für Ralf Ehmann ursprünglich als „Neuland“ begann, wurde im Laufe des Auftrags zu „einer interessanten neuen Erfahrung“.

Cyber Defence Münzen

Individualisierte Cyber Defence Münze

Eine Siegermünze für die ersten drei Plätze

Ein Trend, den es in der IT-Sicherheitswelt schon seit einiger Zeit gibt: Capture the Flag (Fahnenraub). Eine spannende Herausforderung für die Mitarbeiter der Branche. Thomas Bode arbeitet in einem Unternehmen, das in diesem Jahr zum ersten Mal eine eigene Veranstaltung organisiert hat. Und natürlich gibt es einen Preis zu gewinnen…


Was ist „Capture the Flag“ überhaupt?


Am Ende von IT-Schulungen finden regelmäßig Capture the Flag-Events statt. “Wir haben diese Art von Veranstaltung somit auch für uns übernommen”, erklärt Thomas Bode. Hierbei handelt es sich um ein Spiel, bei dem die Teilnehmer Aufgaben in verschiedenen Bereichen der IT-Sicherheit lösen müssen. Ausgewählte SECUINFRA-Mitarbeiter organisierten die Veranstaltung für ihre Kollegen. Die Aufgaben wie Hash-Cracking, digitaler Forensik, Hacking und Open-Source-Intelligence (OSINT) stellten selbst für erfahrene Cyber-Defense-Experten eine Herausforderung dar. Jeder Mitarbeiter konnte teilnehmen und die Chance auf eine tolle selbstgestaltete Münze wahren. Das Spiel hat sein Ziel erreicht: Die Teilnehmer waren extrem begeistert. Wir wollen diese Veranstaltung zweimal im Jahr organisieren. Für uns war es das erste eigene Event dieser Art. Ein Capture the Flag Event kann als Spiel allein durchgeführt werden, oder aber die Aufgaben werden in Gruppen gelöst. Insgesamt hatten unsere Kollegen zwei Wochen Zeit so viele Aufgaben wie möglich zu lösen.


Wer nimmt an diesen Events teil?


Wir sind 45 Mitarbeiter, davon aktuell 32 Cyber Defense Consultants. Aufgrund der Corona bedingten Situation, in der alle im Homeoffice arbeiten, stellte dieses Online-Event eine gelungene Abwechslung dar. Es ist großartig, dass Sie auf diese Weise noch etwas gemeinsam unternehmen können. Auch ich aus dem Marketing hab an diesem Event teilgenommen. Bei vielen Aufgaben fehlt mir das tiefgründige technische Verständnis, aber immerhin konnte einige Punkte ergattern und es hat Spaß gemacht, daran teilzunehmen. Im Herbst werden wir unser zweites Event durchführen und natürlich gibt es wieder unsere selbst gestalteten Münzen zu gewinnen.


Warum eine Siegermünze als Preis?

Cyber Defence Münzen in Gold, Silber, Kupfer


Tatsächlich liegen die Büro´s von derTaler.ch und SECUINFRA in Berlin nur knapp 5 Gehminuten auseinander. Daher war auch ein persönlicher Besuch Anfang 2020 die Grundlage für die Zusammenarbeit. Hier begann das Gespräch unsere erste eigene Münze in den Varianten Gold, Silber, Kupfer. Eine Siegermünze ist ein besonderes Geschenk und für eigene Firmenevents auch eine große Ehre.Wir wollten nicht irgendeinen Preis vergeben, sondern etwas hochwertiges und firmenbezogenes als Preis nutzen. So entstand die Idee zur Siegermünze.


Wie ist das Layout von der Siegermünze entstanden?


Dieses Jahr haben wir sechs selbst hergestellte Münzen bestellt, also genug für beide Veranstaltungen. Am Anfang hatten wir keine klare Vorstellung davon, in welche Richtung wir mit dem Design gehen wollten. Im Austausch mit derTaler gab es viele Ideen und Vorschläge zur Gestaltung, so kamen wir schrittweise zum aktuellen Design unserer individuell gestalteten Münzen.

Unsere Münzen werden wir auch für die kommenden Jahre im Austausch mit dem derTaler-Team erarbeiten, dann aber immer mit verändertem Logos und Jahreszahlen.


Wurde dein Interesse geweckt?


Kontaktiere uns gerne über diesen Link:
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Münze als Symbol für Rehabilitation

Rehabilitationsmünze aus Silber

„Ich habe es geschafft“ – Eine Silbermünze erinnert an einen Neubeginn

In der Suchtfachklinik „Haus Niedersachsen“ erhalten Rehabilitanden nach erfolgreich absolvierter Therapie eine Münze. Für viele ist sie Anker, Siegel und Trophäe zugleich

Zwischen Wolfsburg und Lüneburg liegt Dedelstorf, eine Gemeinde im Landkreis Gifhorn in Niedersachsen. Viel Ablenkung gibt es hier nicht. Und das ist auch gut so. Denn die Menschen, die sich in der hiesigen „Fachklinik Oerrel“ der Haus Niedersachsen gGmbH aufhalten, um mittels Therapie von ihrer Alkohol- und Medikamentensucht loszukommen, sollen sich voll und ganz diesem schwierigen Prozess widmen können.


Die Fachklinik steht seit 48 Jahren für kompetente Hilfe auf höchstem Niveau im Umgang mit Alkohol- und Medikamentenabhängigkeit. In den drei Einrichtungen des Unternehmens finden Hilfesuchende Informationen und Unterstützung auf ihrem Weg in die zufriedene Abstinenz, Hintergründe über die Suchterkrankung und Impulse für die ersten Schritte nach der Suchtrehabilitation. In der Klinik bleiben sie in der Regel 13 Wochen. Es gibt 66 Therapie-Plätze; pro Jahr halten sich etwa 250 Personen in der Klinik auf.


Matthias Hierzer leitet das „Haus Niedersachsen“ als Geschäftsführer seit fünf Jahren. Er schafft die Rahmenbedingungen für die Arbeit der Therapeuten. 2019 übernahm er zusammen mit dem Manager der Klinik das Unternehmen zusätzlich als Inhaber, weil „mir die Arbeit unfassbar wichtig ist“, wie er sagt.


Aufbruchsstimmung verstetigen


Das nimmt man ihm sofort ab. Denn Matthias Hierzer ist mittendrin – er arbeitet eng mit den Mitarbeitern und sucht das Gespräch mit den Rehabilitanden. Es sei besonders „die große Klarheit im persönlichen Umgang der Menschen miteinander, die mit Abhängigkeitserkrankungen zu tun haben“, die ihn immer wieder beeindrucke, sagt der Geschäftsführer. „Ich mag Neubeginn, Veränderung – das ist das, was mich antreibt; genau das erlebt man bei den Rehabilitanden ganz stark.“


Als Matthias Hierzer im Juni 2016 seine Tätigkeit aufnahm, wurde kurz darauf im August das erste Wiedersehensfest gefeiert. Die Rehabilitanden kannte der damals frischgebackene Geschäftsführer noch nicht. Im Gespräch mit ihnen über ihre Lebensgeschichten, ihre Motivation, ihre Aufbruchsstimmung bahnte sich schon damals die Idee an, die Erfolge auch zu verstetigen – mit einer ganz besonderen Münze.


Bis dahin waren es Medaillen, die bei den Sommerfesten übergeben worden waren – so etwa für Bronze-, Silber- oder Gold-Abstinenz. „Doch wie können wir dem Gedanken, dass jeder einzelne Tag Abstinenz seine Herausforderungen hat, gerecht werden?“ Denn abstinent zu bleiben, sei ein Kampf, mitunter an jedem einzelnen Tag. Diese Erkenntnis ergab sich für Matthias Hierzer aus Gesprächen mit Therapeuten.


Das fängt schon bei der Ankunft im „Haus Niedersachsen“ an. Längst nicht alle Rehabilitanden sind voll und ganz überzeugt von ihrer Entscheidung oder beginnen gar mit hoher Motivation die Therapie. Ein großer Bestandteil der Therapie ist daher die Arbeit an der aktuellen – und vor allem an der langfristigen – Motivation, die Abstinenz dann auch wirklich durchzuhalten.


Münze statt Medaille: Zufriedene Abstinenz emotional greifbar machen


„Es gibt den Begriff der ‚zufriedenen Abstinenz‘, er steckt auch im Motto unseres Hauses, in dem es heißt ‘zufrieden Mensch sein‘“, erklärt Matthias Hierzer. Es besage: „Ich kann abstinent leben, aber gleichwohl damit total unzufrieden sein; ich halte das trotzdem durch, aber eigentlich würde ich gerne zu den Suchtmitteln greifen. Es kann für einen Abhängigkeitskranken jeden Tag ein Kampf sein, keinen Alkohol zu trinken, keine Tabletten zu nehmen.“


Irgendwann, zum Teil erst nach mehreren Jahren, komme man dahin zu sagen: „Jetzt bin ich zufrieden mit dem, was ich erreicht habe und kann es nicht nur kognitiv schätzen, sondern es dringt auch auf die Emotionsebene.“ Deswegen fand er es „schräg“, Leuten zu gratulieren, die es 20 oder 30 Jahre geschafft haben.


Denn eine Bewertung empfand er unpassend, sagt Matthias Hierzer. Das sei für ihn der entscheidende Aspekt gewesen: zu schauen, was können wir „haptisch tun, um die kognitiv-sinnvolle Entscheidung auch emotional greifbar zu machen“.


Die individuelle Münze als positiver Verstärker


Warum also nicht eine Münze kreieren – eine Jahresmünze – die man sammeln kann? Bei der man durch die Menge der Münzen das Gefühl bekommt: Es hat schon so viele Jahre geklappt. „Weil es natürlich trotzdem auch ein Erfolg ist, aber wir bewerten nicht bei der Ausgabe der Münze, ob es das erste oder zehnte Jahr ist“, sagt Hierzer. Inzwischen werden Münzen nicht mehr auf dem Sommerfest ausgegeben. Nunmehr darf jeder Rehabilitand, der das „Haus Niedersachsen“ mit erfolgreicher Therapie verlässt, eine Münze mit nach Hause nehmen.


Der Münze kommt in diesem Zusammenhang eine große Bedeutung zu. Weil sie so etwas wie ein „positiver Verstärker“ ist, so die Erfahrung der Therapeuten. Gerade in Krisenmomenten, in denen das Aufrechterhalten der Abstinenz schwerfällt, kann die Münze ein rettender Anker sein.


Das Feedback gibt Matthias Hierzer recht. Manche Rehabilitanden stecken die Münze in die Tasche und tragen sie den ganzen Tag bei sich – sie gibt ihnen das Gefühl der Sicherheit und erinnert sie an das Erreichte. Andere, die während der Therapie mitbekommen, wie Rehabilitanden eine Münze erhalten, beginnen Specksteine dafür zu schleifen, in die sie die Münze später stellen können: als Trophäe, wenn sie an der Reihe sind.


Die Münze hat hohen Symbolwert: Sie ist eine positive Bestätigung für die Entscheidung, sein Leben anders zu gestalten und anders in die Hand zu nehmen. Die Münze macht diesen Schritt plastisch und greifbar. „Die Münze ändert nichts an der persönlichen Entscheidung“, stellt Matthias Hierzer klar. „Kein Mensch ist abstinent, weil er die Münze hat.“


Die Münze sei vielmehr eine Rückerinnerung an die Gründe, warum er oder sie sich damals entschieden hat, abstinent zu sein. „Das ist wie mit Urlaubsfotos. Warum machen wir die? Wir wollen uns daran erinnern, an das Gefühl, an die Situation. Das sind Erinnerungen, die wir brauchen, weil sie uns helfen, sich an das Durchlebte und Gefühlte noch einmal zu erinnern“, meint der „Haus Niedersachsen“-Geschäftsführer.


Münze mit Sammeleffekt, Mensch im Mittelpunkt

Silberne "Haus Niedersachsen" Münze

Jedes Jahr gibt es im „Haus Niedersachsen“ eine neue Münze. Die Größe ähnelt der Zwei-Euro-Münze. Die jeweilige Jahreszahl steht auf der Vorderseite, zusammen mit dem schlichten Ausspruch „Wir gratulieren“. Auf der Rückseite ist das Logo der Klinik zu sehen: ein Punkt und zwei Ringe.


Sie besagen, dass hier der Mensch im Mittelpunkt steht, während helfende Hände Ringe um ihn herum bilden, die versuchen, das Leben wieder zu stabilisieren. Die gewählte Perspektive ist ganz bewusst nach oben offen – als Symbol für eine Basis, auf der Leben positiv gestaltet werden kann.


Federführend im eleganten, schlichten Design war in Zusammenarbeit mit „der Taler GmbH“ das Büro Friedland, eine Marketingagentur aus Hamburg. Die Kooperation sei rundum ein Gewinn, sagt Matthias Hierzer. Auch die Münze hat sich weiterentwickelt. Durch die gravierte Umrandung mit silbernen Punkten und dem mattierten Logo samt Jahreszahl wirke die Silbermünze „sehr edel“.


Von Anfang an habe es einen Sammeleffekt gegeben. Auch er selbst sammelt die Münzen seit ihrer Einführung 2017, gibt er zu und lacht. „Denn auch mich erinnern die Münzen daran, dass ich seit fünf tollen Jahren das Unternehmen mitgestalte, in dem wir die Menschen darin unterstützt haben, schwere, aber gute Lebensentscheidungen zu gestalten.“


Der positive Effekt des Münzsammelns sei für jemanden, der so schwerwiegende, richtungsweisende Lebensentscheidungen treffe, noch einmal viel bedeutungsvoller. „In der Therapie ist es ohnehin so, dass Vieles des therapeutischen Prozesses passiert, wenn die Menschen nicht mehr hier sind“, sagt Matthias Hierzer. „Wir erleben es ganz oft, dass Rehabilitanden erzählen: ‚Ich habe überhaupt nicht verstanden, was ihr mir sagen wolltet oder konnte es nicht akzeptieren in der Zeit, als ich hier war. Aber als ich dann zu Hause war, habe ich genau verstanden, was ihr meint.“ Genau in diesem Moment – mitunter lange nach erfolgreichem Therapieende – kommt die Münze zum Einsatz. „Wir bereiten die Menschen auf eine Phase vor, in der wir dann nicht mehr da sind und sie unterstützen können“, erklärt Matthias Hierzer.


„Wo ist die Münze?“


Die Symbolik der Münze helfe immer wieder, sich an Therapieinhalte zu erinnern wie auch an die Menschen und das Zutrauen. Dieses Feedback höre er auch immer wieder von den Therapeuten. Aus deren Sicht ist die Münze für die Rehabilitanden ein Zeichen für „durchstandene Trauerphasen, erkämpfte Therapieerfolge, erarbeitete Therapieziele, tolle Erlebnisse in und mit der Gruppe, berührende Veränderungen bezüglich der Sicht auf sich selbst und die Sucht und das, was im Leben passiert ist“. Insofern sei die Münze auch „eine Art Siegel“ im Sinne von: „Du hast es wirklich geschafft, und damit hast du dir die Münze auch wirklich verdient.“


Jemand, der seine Therapie abbricht, erhält ganz bewusst keine Münze. Wer vorzeitig das Handtuch wirft, muss wiederkommen. Denn: Die Münze soll einen Wert haben, nicht „verramscht“ werden, sodass sie die Bedeutung, die sie innehat, auch entfalten kann.


Anfangs sei er etwas skeptisch gewesen, erzählt Matthias Hierzer. Haben alle wirklich verstanden, wie viel Emotion an das Münz-Konzept geknüpft ist? Welche Rolle die Münze spielt, hat er dann aber sehr schnell gemerkt, als 2018 die zweite Münze nicht rechtzeitig bestellt worden war. Die Therapeuten bestürmten ihn: „Wo ist die Münze? Ich brauche die Münze, die Rehabilitanden fragen schon danach. Ich kann sie nicht gehen lassen ohne Münze.“


„Dieser Transfer in die Gruppe hat super geklappt, das hätte ich nicht gedacht“, sagt er rückblickend. Auf dem jährlichen Wiedersehensfest kann man die Münze nachträglich erwerben – dann allerdings zum Selbstkostenpreis. Da merke man auch, dass „Rehabilitanden, die da waren, bevor wir die Münze hatten, sagen: ‚Ich will so eine Münze haben, auch ich will die Bestätigung, dass ich es ein zweites, drittes, viertes, fünftes Jahr geschafft habe.‘“ Denn für alle verkörpert die Münze ein ganzes Bündel an lebensverändernden Wendungen: Neubeginn, die Umsetzung wichtiger Lebensentscheidungen und das Bewusstsein, „einen Sieg errungen“ zu haben.

Münze für die Sicherheitsabteilung von Eintracht Frankfurt

Eintracht Frankfurt personalisierte Münze

„Und dann zaubere ich die Münze aus der Tasche“

Oliver Lerch, Veranstaltungsleiter und Sicherheitsbeauftragter bei der Eintracht Frankfurt Fußball AG über persönliche Erinnerungen, Ehrungen verdienstvoller Mitarbeiter und Münzaustausch mit dem Secret Service

Herr Lerch, Sie sind Veranstaltungsleiter und Sicherheitsbeauftragter bei der Eintracht Frankfurt Fußball AG. Wie setzt sich Ihre Abteilung zusammen?


Der Bereich Sicherheit hat zehn Leute im Team. Die Mitarbeiter sind professionelle Kräfte und sind in der Leitstelle und als operative Kräfte eingesetzt. Darüber hinaus kann die Unternehmenssicherheit auch auf Volljuristen zur gesamten Vorgangssachbearbeitung zurückgreifen.  Diese Einsatzkräfte sollen nicht mitfiebern, sondern die Sicherheit gewährleisten. Beifall zu klatschen, überlassen wir anderen; wir sind auch für die Momente da, in denen es weniger schön wird. Da haben wir in der Regel die höchsten Belastungsquoten. Denn natürlich sind wir auch in brenzligen Situationen im Einsatz. Bei Auswärtsspielen decken wir zudem den gesamten Personenschutz ab.


Team und Kollegen würdigen Sie entsprechend ausdrucksstark in Form einer Münze. Wieso ist gerade die Münze eine besonders aussagekräftige Form der Anerkennung dieser vielfältigen Aufgaben?


Nun, die Münze wird nicht inflationär übergeben, sondern in den klassischen Bereichen der Sicherheit kursiert. Das ist eine ganz spezielle Münze, die die Sicherheitsabteilung von Eintracht Frankfurt repräsentiert. Wenn man international spielt, ist es zudem nicht unüblich, den Kollegen ein Präsent mitzubringen. Damit würdigen wir dann besondere freundschaftliche Beziehungen. Etwas ganz Besonderes also für besondere Kooperationspartner.


Wer wird mit der Münze geehrt?


Die Münze ist gedacht für einen erlesenen Kreis von Sicherheitsträgern: Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienste, Sicherheitskollegen an anderen Standorten. Da wird etwa der Polizeiführer hierzulande geehrt oder in Italien der Einsatzleiter aus Rom, als wir gegen Lazio gespielt haben. Auch der Sicherheitschef von Benfica Lissabon hat eine Münze bekommen. Das ist dann eine Anerkennung deren Arbeit. Und hoffentlich darüber hinaus eine schöne Erinnerung.


Also nur ein ausgewählter Kreis an Mitarbeitern und Partnern erhält die Münze.


Genau. Die Münze bekommen in der Regel weder Marketingchefs noch Präsidenten, sondern eben nur Kollegen aus der gleichen Branche. Es sei denn, jemand aus einer anderen Abteilung hat in einer bestimmten Aktion irgendetwas mit uns als Sicherheit zu tun.  


Die Münze haben Sie selbst kreiert. Was sollte unbedingt darauf abgebildet sein?

Eintracht Frankfurt Fussball AG Münze


Ich habe den Grundentwurf vorgegeben. Auf der einen Seite ist unser Eintracht-Emblem. Auf der anderen Seite stehen „Protective Department“ und das Symbol des Adlers, der Blitze auf das Stadion schleudert. Wir haben das Design bewusst international gehalten. Da war das verschenken der Münze im Ausland schon mitgedacht. Das Team von derTaler hat dann den Feinschliff gemacht.


Warum lieber eine Münze statt eines anderen Geschenks zur Erinnerung an die gemeinsame Arbeit?


Mir hatte es bis dato nicht gefallen, auf die üblichen Mitbringsel zurückzugreifen, da solche nicht wirklich persönlich sind. Bei einer Münze sieht das schon ganz anders aus. 


Inwiefern?


Wenn es um die Präsenz des ganzen Unternehmens geht, haben wir natürlich andere Mittel, von Wimpeln bis Kugelschreiber. Aber wenn es um eine Beziehung geht, die Sicherheit einer fremden Polizeidienststelle oder Kollegen, die den gleichen Part wie wir im Ausland wahrnehmen, und das ist eine schöne Zusammenarbeit, dann freut man sich umso mehr über ein schönes Andenken.


Zu welchen Anlässen vergeben Sie die Münze?


Da ist zum einen die interne Vergabe: wenn zum Beispiel Mitarbeiter diese Münze erhalten oder andere Kollegen. So habe ich unlängst einen Kollegen der Polizei in den Ruhestand verabschiedet – das war eine langjährige gute Zusammenarbeit, da wird die Münze entsprechend präsentiert. Dazu muss man sagen: Der Kollege hatte nicht per se eine Bindung zum Fußballverein Eintracht Frankfurt – aber sehr wohl zu unserer Abteilung.


Das heißt, die Geehrten sind nicht zwangsläufig an den Verein Eintracht Frankfurt gebunden?


Das ist ganz unterschiedlich. Wenn man Bundesliga spielt und hier zu Hause mit den entsprechenden Dienststellen spricht – Feuerwehr oder Polizei oder andere Sicherheitsträger-, dann gibt es da schon eine große Anzahl an Menschen, die auch privat dem Verein nahestehen, die Fans sind. Der aktuelle Polizeiführer, mit dem ich zusammenarbeite, ist zum Beispiel Bayern-Fan. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass man gut miteinander zusammenarbeiten kann. Und selbst wenn die Kollegen zu Hause dem Verein nahestehen, dann steht die professionelle Arbeit im Fokus, nicht die Vereinsliebe.


Und wenn Sie im Ausland arbeiten?


Wenn wir im Ausland sind – 2019 zum Beispiel war das sehr viel der Fall, als wir Europa League gespielt haben –, dann haben die Kollegen vor Ort natürlich keine Bindung zu uns. Aber es ist trotzdem eine schöne Zusammenarbeit.


Wie läuft die Zusammenarbeit im Ausland ab?


Das variiert. Kommt man an den einen Standort, ist es womöglich eher etwas verhalten und zäh, an einem anderen Standort kann das schon wieder ganz anders sein: geprägt von hochgradig ausgeprägter Kooperation. Das ist immer etwas, was ich dann in der Jackentasche habe, wenn ich der Meinung bin, dem Kooperationspartner möchte ich etwas Gutes tun, dann zaubere ich die Münze aus der Tasche.


Wie kommt die Münze bei den internationalen Kollegen an?


Die Reaktionen sind natürlich toll. Die Beschenkten freuen sich sehr. In Nikosia auf Zypern zum Beispiel haben die beschenkten Polizeibeamten der für uns zuständigen Anti-Terror Einheit aus Freude ihre Patches an unsere Mitarbeiter übergeben. So etwas kommt nur sehr selten vor.


Welche Begegnung ist Ihnen da besonders in Erinnerung geblieben in Zusammenhang mit der Münz-Übergabe?


Wir haben anlässlich der Frauen-WM 2011 Münzen mit dem Secret Service ausgetauscht. Wir waren im Einsatz, sie waren im Einsatz, das war schon sehr spannend mit den amerikanischen Kollegen. Interessanterweise hatten die auch eine Münze dabei! Das waren die Einzigen, die ebenfalls eine Münze hatten. Da gab es dann einen Münzaustausch.


In den USA sind Coins für Spezialeinheiten durchaus gang und gäbe.


Das ist hierzulande zwar nicht so stark verbreitet wie etwa in den USA. Aber wie man auf der Webseite von derTaler sehen kann, ist diese Coin-Kultur auch hier im Kommen – wenngleich in den USA das natürlich ganz andere Dimensionen sind. Das New Yorker SWAT-Team etwa (Special Weapons And Tactics), eine Spezialeinheit, hat seine eigenen Münzen – wie auch jede andere amerikanische militärische Spezialeinheit. Sie spiegeln den Stolz der Einheiten wider. Da freuen wir uns, dass wir mit unserer ebenfalls sehr speziellen und auf uns zugeschnittenen Münze mithalten können! Und gewissermaßen sind wir, was die privaten Spezialeinheiten in Deutschland angeht, auch Vorreiter.

Aus einem Challenge Coin entsteht etwas Größeres

Challenge Coin FeuerKrebs

Eine individuell geprägter Coin als Zeichen der Anerkennung

In Deutschland gibt es keine gesetzliche Anerkennung für an Krebs erkrankte Feuerwehrleute! Obwohl diese Krankheit bei Feuerwehreinsatzkräften viel zu häufig vorkommt.


Marcus Bätge, seit über 30 Jahren Feuerwehrmann, beschloss, das Problem selbst in die Hand zu nehmen und gründete FeuerKrebs®.  Nach Gründung der gemeinnützigen Gesellschaft kam er auf die Idee, einen individuellen Coin prägen zu lassen. Damit wird versucht den Feuerwehrleuten bewusst zu machen, wie gefährlich ihre Tätigkeit für die Gesundheit sein kann, wenn man nicht die richtige Ausrüstung benutzt. „Die Regierung übernimmt dafür keine Verantwortung, also ergreifen wir die Initiative!„, sagt Marcus Bätge.


Der Coin wird nicht nur als Challenge Coin, sondern auch als Geschenk und Zeichen der Anerkennung und des Dankes genutzt.


Die Organisation möchte den Menschen, die sie unterstützen und für die Sache kämpfen, danken und etwas zurück geben. Wer sich in besonderem Maße engagiert oder Geld spendet, erhält einen individuell gestalteten Coin als Dankeschön. „Wir haben diese Münze eigentlich prägen lassen, weil uns die Idee eines Coin Checks so gut gefallen hat„, erzählt Herr Bätge. „Leider kann der Coin-Check zur Zeit auf Veranstaltungen nicht durchgeführt werden, so wie es die ursprüngliche Idee war“. Die individuell geprägten Coins werden nun auch an Menschen verschenkt, die spenden oder etwas Gutes für die Organisation tun. Es ist eine schöne Erinnerung und ein Symbol der Anerkennung diese Coins zu verschenken. „In Zukunft wollen wir diese individuell geprägten Coins auch über unseren Fan-Artikel-Shop anbieten„, gab Herr Bätge an.


Der individuell geprägte Coin sorgt auch internationalen für Bekanntheit.


Ende August 2014 fand in Bergen (Norwegen) ein Kongress mit dem Titel „3rd global seminar on occupational cancer among firefighters“ statt, an dem Herr Bätge teilnahm. 130 Feuerwehrleute aus der ganzen Welt teilten ihre Erfahrungen über das erhöhte Krebsrisiko bei Feuerwehrleuten. Auch für solche Anlässe hat er nun einen Coin: So können sich unsere Mitstreiter auch international an uns erinnern. Er hat ein paar Feuerwehr Coins in der Tasche und wenn die Zeit reif ist, übergibt er einen, so wie eine Visitenkarte. 


Der Challenge Coin entstand in Kooperation zwischen DerTaler und Marcus Bätges´ Frau

Challenge Coin Feuerwehr


Das Logo wurde von seiner Frau entwickelt, die Grafikdesignerin ist. Auf dem Challenge Coin sind Feuerwehrschläuche in Form einer Schleife zu sehen. Die Schleife soll die Solidarität mit den an Krebs erkrankten Feuerwehrleuten ausdrücken. Die Designdetails wurden zusammen mit der Grafikabteilung von DerTaler finalisiert. ‘’Wir sind sehr zufrieden mit dem Design des Coins. Kleine von uns gewünschte Änderungen, wurden sofort umgesetzt“, schwärmt Herr Bätge.


Hoffentlich gibt es nach der Pandemie wieder einen Coin Check. Bis dahin wird der Challenge Coin anders eingesetzt. FeuerKrebs® bekommt durch den Verkauf der Münzen die gewünschte Aufmerksamkeit und erhofft sich mehr und mehr Aufmerksamkeit und Bekanntheit in den kommenden Jahren.

Mehr Informationen finden Sie unter folgenden Links:


https://de-de.facebook.com/pages/category/Charity-Organization/Feuerkrebs-Fire-Cancer-445578305590108/

https://feuerkrebs.de/

Münze als Mitarbeitergeschenk

GiaPizza MünzenMünze als Mitarbeitergeschenk

Münze, Mehl und Mitarbeiter: Qualität braucht Zeit

In der Berliner Pizza-Manufaktur GiaPizza werden für die Original-Steinofenprodukte nur beste Zutaten verwendet, traditionelles Handwerk und viel Liebe. Seine langjährigen Mitarbeiter ehrt das Familienunternehmen mit einer individuellen Münze 

Münzübergabe


Sich mit der Firma GiaPizza zu identifizieren, fällt deren Mitarbeitern leicht. Denn hier herrscht eine wertschätzende und familiäre Atmosphäre. „Wir achten sehr auf Qualität und wollen gute Produkte herstellen, es steckt viel Aufwand in der Arbeit. Das ist dann auch eine Wertschätzung, die man der Arbeit geben muss“, erklärt Firmenchef Vincent Giannini. Wertschätzung ist bei GiaPizza das Schlüsselwort. Mehr als das: Es ist eine Haltung, die die Familie Giannini lebt.


Wer hier arbeitet, in dem Familienbetrieb in Berlin-Reinickendorf, gehört dazu. Denn alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bringen die gleiche Liebe, den gleichen Enthusiasmus, den gleichen Anspruch an die aufwendige Verarbeitung der Produkte mit wie die Firmeninhaber selbst. Denn bei GiaPizza wird alles per Hand zubereitet. Da kommt es auf das Qualitätsbewusstsein der Mitarbeiter an. Sie müssen wissen, worum es geht.


„Eine Geschenkmünze ist etwas, das bleibt“


Der Anspruch war von Anfang an hoch: „Wir wollten das Image der Pizza verändern“, sagt Vincent Giannini. Dafür kommt es auf jeden Handgriff eines jeden einzelnen Mitarbeiters an. Wer zehn Jahre in dem Familienunternehmen arbeitet, bekommt eine Münze – eine Geste der Wertschätzung, die viel mehr besagt als „Danke“.


Eine Münze ist etwas von Wert, etwas, das man behält, etwas, das bleibt.“ Auch wer bei GiaPizza anfängt, bleibt. Lernt ein Handwerk mit Tradition, das liebevoll gepflegt wird.  

GiaPizza Münze

Die erste Münze als Mitarbeitergeschenk – in Gold, mit dem Namenszug „Gia“ in der Mitte – erhält nun als Erster der Hauptbäcker der Firma. Durch die großzügige individuelle Gestaltung hat die Mitarbeiter-Münze einen direkten Bezug zur Firma. So kommt auf der Münze als Mitarbeitergeschenk nicht nur Anerkennung, sondern auch Zugehörigkeit zum Ausdruck.

Der nun geehrte Vorbäcker ist der Manufaktur seit Jahren eng verbunden. Er kümmert sich um die Produktion, die Organisation und ist seit zehn Jahren dabei – er kennt die Manufaktur von ihren Anfängen im Reinickendorfer Hinterzimmer bis zu dem gewachsenen Unternehmen, das seine Produkte mittlerweile deutschlandweit vertreibt. „Er hat sehr viel Engagement mit eingebracht“, sagt Vincent Giannini. „Er ist einen weiten Weg mit uns gegangen.“


Von Nola nach Reinickendorf


Der begann ursprünglich in Nola, einem kleinen Dorf bei Neapel, und führte 1967 nach Berlin-Reinickendorf. Die original neapolitanische Steinofenpizza im Ristorante Giannini wurde schnell zum Geheimtipp; bei der Fußball-WM 2006 kamen auf dem Berliner Breitscheidplatz tausende Fußballfans in deren Genuss. Bestärkt von diesem Zuspruch gründete die Familie ein Jahr später, im Sommer 2007, auf 100 Quadratmetern die Pizza-Manufaktur GiaPizza mit Angeboten für die Gastronomie: tiefgefrorene Pizza für Hotellerie, Events und Fußballstadien.


Wir wollten eine qualitativ hochwertige Pizza auf den Markt bringen und damit zeigen, dass man auch unterwegs eine gute Pizza essen kann statt dieser weit verbreiteten schlechten Qualität.“ Genau die würden viele Restaurants anbieten, meint Giannini. Dabei kennt er Pizza von Hause aus ganz anders – mit knusprigem Boden, bestens verträglichem Teig, variantenreich. Zum Glück gehe der Trend in immer mehr Restaurants seit gut zehn Jahren in Richtung Hochwertigkeit, beobachtet Giannini. „Gerade in Berlin erlebt die Pizza momentan einen riesigen Boom.


Vincent Giannini beobachtet den Markt genau. Fast jede Woche mache mittlerweile in Berlin eine Pizzeria auf, die neapolitanische Pizza anpreise – und die auch sehr gut seien.


Neben Gastronomie und Hotellerie beliefert das Familienunternehmen mittlerweile auch Supermärkte. Auch hier ist der Anspruch hoch: Eine „Original-Pizzeria-Pizza“ – wie aus dem Steinofen in Neapel – wollte das Gia-Team den Konsumenten auftischen.


Bio, Vollkorn und 15 vegane Pizzen  

GiaPizza Tiefkühlpizzen


Vor 20 Jahren gab es im Supermarkt gar keine richtige Pizza, sagt Giannini. „Es gab dieses Industrieprodukt einiger großer Hersteller, das sich Pizza genannt hat, aber keine war, sondern industriell hergestelltes Lebensmittel.“ Seine Familie aber wollte eine Original-Steinofenpizza in die Tiefkühltruhen bringen. Mit Langzeitgärung, die den Original-Geschmack erst ermöglicht. Denn Qualität braucht nun einmal das, was viele heute nicht haben, schon gar nicht in der industriellen Herstellung: Zeit.


Durch die Langzeitgärung wir die Pizza viel bekömmlicher“, erklärt Giannini. Dass so viele Menschen über Weizen-Unverträglichkeiten klagen, habe genau damit zu tun, sagt er. „Was schwer im Magen liegt, ist dieses Industrieweißbrot – da wird der Teig viel zu schnell hergestellt.“ Zwei Stunden gehen lassen, backen, fertig. Was dabei herauskommt ist ein Produkt voller Gluten.


Anders als bei GiaPizza in Reinickendorf. Hier geht der Teig zwischen 24 und 48 Stunden. Innerhalb dieser Zeit baut sich das Gluten ab – und der Teig wird viel bekömmlicher. GiaPizzas Produkte vertragen sogar Glutenempfindliche und Weizenallergiker, sagt Giannini stolz. Außerdem werden in der Manufaktur nur beste Zutaten für den Teig verwendet, starkes proteinhaltiges Mehl, das diese Art der Herstellung auch verträgt. Hinzu kommen die guten Zutaten: richtige Tomatensauce, nicht etwa mit Wasser angereichertes Tomatenmark, und richtiger Mozzarella. All das sei natürlich auch teurer – aber eben auch werthaltiger.


Zusätzlich legt die Familie viel Wert auf Bio-Qualität und variantenreiche Teige. Neben der klassischen Weizenpizza bereitet das Team auch Dinkel- und Vollkornpizza zu – alles per Hand. Auch was den Belag angeht, ist GiaPizza ganz vorne mit dabei, wenn es darum geht, Neues auszuprobieren. Vegane Pizzen zum Beispiel. Mittlerweile hat das Familienunternehmen rund 15 vegane Pizzen im Angebot, die es unter der Eigenmarke wie auch unter Fremd-Labels in Deutschland vertreibt, darunter sowohl im konventionellen Einzelhandel wie Rewe- und Edeka-Märkten als auch in Bio-Supermärkten wie Biocompany, Alnatura und Denns. Bio-Qualität war schon immer die Grundlage bei GiaPizza – lange vor dem Entstehen großer Bio-Supermärkte. Mittlerweile erwirtschaften die BIO-zertifizierten Produkte 40 Prozent des Umsatzes.


Vincent Giannini ist immer auf dem neuesten Stand. Vegane Ernährung sei kein Trend, ist er überzeugt, sondern „ein Mega-Trend“. Die Nachfrage steige enorm. Er ist sicher, dass sich vegane Ernährung fest etablieren und in Zukunft noch stärker verbreiten wird. Das Bewusstsein für Essen habe sich einfach verändert, auch im Hinblick auf Nachhaltigkeit und Klimafreundlichkeit.


Es fängt bei Achtsamkeit im Umgang mit Tieren an und hört nicht bei der Produktauswahl und der Zubereitung auf“, meint Vincent Giannini. Man müsse den Produkten Zeit geben, das Handwerk pflegen, seine Mitarbeiter wertschätzen und das lieben, was man tut. Jeden Tag. 


Mehr Infos zu GiaPizza finden Sie unter diesen Links.


https://www.giapizza.de/

https://de-de.facebook.com/giapizza