Apothekentaler

Apotheken Taler individuell prägen

Apothekentaler – Fast zu wertvoll zum Ausgeben

In der Goethe Apotheke im Taunus können Kunden seit Dezember Apothekentaler auf ein Gesundheitskonto einzahlen. Der Blick sagt alles. „Mama, schau mal, ein Taler!“, ruft ein Junge überrascht, als er den kleinen Nikolausstiefel öffnet, den Apotheker Kai-Uwe Wenke ihm am 6. Dezember in der Goethe Apotheke im Taunus Carré in der Friedrichsdorfer Innenstadt über den Ladentisch reicht.

Die Mutter des Neunjährigen hat gerade Thymianbalsam, Salbeibonbons und ein Erkältungsbad für ihr Kind gekauft. Mit einer Aufmerksamkeit zum Nikolaus hatten weder Mutter noch Sohn gerechnet. Erst recht nicht damit, dass im Apotheken-Stiefelchen neben Traubenzucker und Hustenpastillen auch der „Apothekentaler“, eine versilberte Münze, klimpert. Mutter und Sohn sind begeistert – strahlende Blicke wie ihre sieht Apotheker Kai-Uwe Wenke seitdem jeden Tag.

„Der Apothekentaler ist etwa so groß wie ein Ein-Euro-Geldstück“, beschreibt der Ladeninhaber den Taler, den er Anfang Dezember 2016 in seiner Apotheke als „Rabatt-Extra“ einführte. Er habe aufgrund seines Kerns „ein ganz schönes Gewicht“, gerade deshalb liege er „gut in der Hand“, schwärmt Kai-Uwe Wenke. Auf beide Seiten, so der Pharmazeut, habe der Taler ein großes Ginkgoblatt – das Wahrzeichen der Friedrichsdorfer Apotheke. Auf der Vorderseite der Münze prangt auf dem Ginkgoblatt die Ziffer Eins, auf der Rückseite stehen Name und Adresse der Apotheke samt deren Slogan „Ihre Gesundheit in guten Händen“. Am Design habe er selbst mitgearbeitet, sagt der Apotheker stolz.

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Münze mit positiver Nebenwirkungen

Das Ergebnis findet er „richtig gut“. „Der Taler sieht toll aus“, meint Wenke. Am besten gefalle ihm „die Wertigkeit“, die die Silbermünze ausstrahle. Werte wolle er auch in seiner Apotheke vermitteln: hochwertigen Service, individuelle Beratung, Wissen und Erfahrung, Zuverlässigkeit und persönliches Engagement. Die Kunden sollen sich gut aufgehoben fühlen – in guten Händen eben.

Wenkes Kunden wissen diesen Anspruch zu schätzen. Und der Apothekentaler drückt durch sein Design genau diese Haltung aus. Anfangs vorrangig für Kinder gedacht, entwickelt sich der Taler blitzschnell zu Visitenkarte und Bonussystem in einem. Positive Nebenwirkung: Er regt das Bewusstsein für Gesundheit an. So soll er einerseits Kunden, die eher zufällig in die Apotheke kommen, dazu animieren, häufiger dort einzukaufen und Taler – und damit Rabattpunkte – zu sammeln.“

Bereits bestehende Kunden wiederum sollen mit dem Apothekentaler die Möglichkeit haben, Rabatte auf bestimmte frei verkäufliche Produktgruppen zu erhalten. Kai-Uwe Wenke stellt sich das so vor: „Auf ausgewählte Produkte, die besonders gut sind – etwa ein Präparat, das bei Antibiotikagabe die Darmflora wieder besänftigt –, können die gesammelten Taler angerechnet werden. Man kann den Taler gewissermaßen auf sein ‚Gesundheitskonto‘ einzahlen.

Wertigkeit durch Design

Die Idee dazu griff der Apotheker von der Konkurrenz auf: „Wir wollten mit den anderen gleichziehen“, gibt er zu. Doch im Unterschied zu anderen Apotheken und deren Plastikmünzen sollte sich die Wertigkeit seines Angebots auch im Design und Material der Münze widerspiegeln.

Damit scheint der Apotheker einen Nerv getroffen zu haben. Den Leuten gefällt der neue Apothekentaler, Kindern wie Erwachsenen. Schon jetzt ist die Münze stark begehrt. Einziger Wermutstropfen: Vielen Kunden – nebst Apothekenchef – gefällt er so gut, dass sie ihn am liebsten behalten würden anstatt ihn auszugeben.

Doch Kai-Uwe Wenke bleibt gelassen. Das Sammeln lohne sich, sagt er. Denn je mehr Taler man anspart, umso günstiger werden die Produkte.

Disclaimer: Um dem allgemeinen deutschen Sprachgebrauch zu entsprechen, werden unsere Produkte auf dieser Seite als „Münzen“ bezeichnet. Es sei ausdrücklich darauf hingewiesen, dass es sich jedoch um individuell geprägte Medaillen und keine aktuellen oder ehemaligen Zahlungsmittel handelt.